Vermeide DAS, wenn du Coach/Trainer bist! Teil 2 von 3

Vermeide DAS, wenn du Coach/Trainer bist! Teil 2 von 3

Als Coach und Trainer übernimmt man eine große Verantwortung für seine Schützlinge. Die meisten sind sich dieser Tatsache sehr wohl bewusst. Wir tragen maßgeblich an der Entwicklung des Athleten bei. Körperlich, wie auch geistig. Eine gute Mischung aus Fordern, wie Fördern nah an den Grenzen und das im besten Fall ohne permanenter Überforderung des Athleten. Diese Aufgabe nehmen wir im besten Fall sehr ernst, da es uns immerhin um den Menschen geht und nicht nur um den Athleten, der nur anhand seiner Erfolge bewertet wird.
In diesem Artikel wollen wir uns das ZWEITE der drei Themen ansehen, die ein Coach/Trainer UNBEDINGT vermeiden sollte.
Wir Erwachsenen neigen durchaus dazu, uns selbst nicht immer gut zu behandeln. Wir treiben uns an, wenn uns unser Körper, sogar unser ganzes System anzeigt, dass Ruhe angesagt wäre. Dann finden wir einige Verstandesgründe, warum es gerade jetzt sehr schlecht rein passt, Ruhe zu geben. Über die Auswirkungen dessen könnte ich einen mehrseitigen Artikel schreiben, doch dies ist nicht unser heutiges Thema. Allerdings hängt unser heutiges Thema ein wenig damit zusammen. Wir Erwachsenen haben zum Teil verlernt, auf uns sehr gut acht zu geben. Es ist ganz "normal" für uns, dass wir uns ständig an den Grenzen zur körperlichen, wie geistigen Überforderung bewegen. In der Gesellschaft ist es ein so weit verbreitetes Phänomen, dass wir es oft nicht mal als das identifizieren können. Das Konzept des "immer Funktionieren müssen" wird überhaupt nicht mehr hinterfragt. Besser gesagt meist erst dann hinterfragt, wenn wir schon eindeutige Signale unseres Körpers, unseres Geistes erhalten. Dann, wenn nämlich fast gar nichts mehr geht, wundern wir uns, wie es denn so weit kommen hat können.
Wenn wir als erwachsene Coaches/Trainer mit Athleten arbeiten, ist es jedoch wichtig, die Bedürfnisse der Athleten plus deren geistigen und körperlichen Zustand wahrzunehmen. Im besten Fall schafft es ein Trainer, den Zustand seines Schützlings erfassen und erspüren zu können. Dies setzt allerdings voraus, dass der Trainer/Coach sich selbst spüren kann, denn nur dann kann er auch andere Menschen erspüren. Dies kann man erlernen und in der Ausbildung zum "Geprüften Ganzheitlichen Sport-Coach" ist auch das Teil der Inhalte.
Zurück zum Thema des Artikels. Ein No-Go muss sein, den Schützling ständig zu überfordern und nicht auf seine Regeneration und Bedürfnisse zu achten. Ein No-Go ist, den Athleten als Maschine zu sehen. Manchmal ist weniger durchaus mehr! Gestehe deinen Schützlingen zu, dass sie Tagesverfassungen haben dürfen, so wie auch du an manchen Tagen besser performen kannst, als an anderen. Bewahre dir deine eigene geistige Flexibilität, auch mal ein Training zu adaptieren, wenn es offensichtlich ist, dass der Athlet an diesem Tag nicht 100% abliefern kann oder will.
Ja, du hast richtig gelesen. Es kann auch vorkommen, dass dein Athlet mal nicht will. Niemand sagt, dass du ihn dann nur mit Samthandschuhen anfassen darfst, doch manchmal macht es durchaus mehr Sinn, die Zügel etwas lockerer zu halten, um sie zum richtigen Zeitpunkt wieder straff zu ziehen. Damit bewirkst du weit mehr und stärkst auch die Athleten/Trainer Verbindung. Dein Schützling wird dir noch mehr vertrauen und er wird sich dir dann auch anvertrauen. Führung und Vorgaben sind in einem Erfolgstraining natürlich wichtig, dennoch darf man manchmal den Pfad ein wenig ausweiten. Es ist die Ausnahme, nicht die Regel. Dein Athlet wird es dir danken. Du wirst es dir selbst ebenso danken, denn es gibt nichts Traurigeres, als wenn Athleten wie Maschinen behandelt werden und tolle Nachwuchs-Hoffnungen mit der Zeit unter der Last des ständig funktionieren müssen zusammenbrechen und die Karriere frühzeitig beenden. Es wurde deinerseits viel Zeit und Mühe investiert und vor dem Durchbruch wird die Karriere beendet. Ich könnte mir vorstellen, dass du deinen Schützling auf einem langfristigen Erfolgsweg begleiten möchtest. Drum sieh ihn als ganzheitliches Wesen, denn dein Athlet ist weit mehr, als nur sein Körper!
Wenn du  mehr über die Ausbildung zum "Geprüften Ganzheitliche Sport-Coach" erfahren möchtest, finde hier mehr dazu https://nicoleknappe.de/sportcoach/
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Vermeide DAS, wenn du Coach/Trainer bist! Teil 1 von 3

Vermeide DAS, wenn du Coach/Trainer bist! Teil 1 von 3

Als Coach und Trainer übernimmt man eine große Verantwortung für seine Schützlinge. Die meisten sind sich dieser Tatsache sehr wohl bewusst. Wir tragen maßgeblich an der Entwicklung des Athleten bei. Körperlich, wie auch geistig. Eine gute Mischung aus Fordern, wie Fördern nah an den Grenzen und das im besten Fall ohne permanenter Überforderung des Athleten. Diese Aufgabe nehmen wir im besten Fall sehr ernst, da es uns immerhin um den Menschen geht und nicht nur um den Athleten, der nur anhand seiner Erfolge bewertet wird.
In diesem Artikel wollen wir uns das ERSTE der drei Themen ansehen, die ein Coach/Trainer UNBEDINGT vermeiden sollte.
Unsere Schützlinge schauen im besten Fall zu uns auf. Wir sind deren Trainer/Coach, wie auch Freund, Mentor, Wegweiser, Vertrauter und einiges andere mehr. Das, was wir sagen hat meist großen Einfluss, darum ist es von großer Bedeutung, seine Worte weise zu wählen. Ich möchte dir ein Beispiel aus der Praxis geben. Eine Geschichte, die mir erst vor Kurzem erzählt wurde.
Ein 10- jähriger Junge sieht zu seinem Sport-Trainer auf und bemüht sich, in den Trainings vollkommen konzentriert und motiviert alles umzusetzen, was die Aufgabenstellung ist. Der Junge befindet sich in einem Wachstumsschub, wodurch manche Bewegungen etwas umkoordiniert sind, im Speziellen die Beinarbeit. Zeitweise wirkt es fast so, als würde der Nachwuchs-Star über seine eigenen Beine stolpern. Grundsätzlich stellt das kein großes Problem dar, da dieses Phänomen, so wie es auftritt auch schnell wieder verschwindet. In unserem speziellen Beispiel weiß sein Trainer das auch und misst dem Ganzen auch kaum Bedeutung zu. Dennoch verliert er bei einer sehr ungeschickten Bewegungsfolge seines Schützlings lächelnd ein paar Worte darüber, dass der Junge aufpassen soll, dass er nicht über seine eigenen Beine stolpert und dass dies sehr ungeschickt ausgesehen hat. Diese Wortmeldung hatte zum Ziel, einfach darüber zu lachen, um zu zeigen, dass dieser Vorfall nicht weiter dramatisch ist. Grundsätzlich nett gemeint vom Trainer.
Für den Jungen war das allerdings einschneidend, denn sein Trainer ist sein großes Vorbild und er möchte für seinen Trainer immer ganz besonders gut sein. Er möchte, dass sein Trainer stolz auf ihn ist. Was er überhaupt nicht möchte ist, dass sein Trainer sich über ihn lustig macht, denn das verletzt ihn. Sensibel wie der Junge ist, trifft ihn das, es verunsichert ihn und gibt ihm ein schlechtes Gefühl. Er lässt es sich aber nicht anmerken. Glücklicherweise ist seine Mutter eine sehr Aufmerksame und kann das Ganze aufklären.
Der Trainer hatte es so überhaupt nicht kritisierend gemeint und dennoch ist es so bei seinem Schützling angekommen. Leider passiert es des Öfteren, dass der Sender etwas aussendet und der Empfänger es anders empfängt.

Die Geschichte zeigt, dass wir am besten unsere Schützlinge sehr gut kennen sollten und Worte vermeiden sollten, die zur Verunsicherung beitragen.

Andere Schützlinge hätten sich um diese Meldung überhaupt keine Gedanken gemacht, aber dieser Junge schon.
Einmal mehr wird uns an dieser Stelle bewusst, dass der Athlet weit mehr ist, als sein Körper! Er ist ein ganzheitliches Wesen und genau aus diesem Grund macht es durchaus Sinn, Sport-Coaching ebenso ganzheitlich zu betrachten und umzusetzen.
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Was ist ganzheitliches Sport-Coaching und Warum macht es Sinn?

Was ist ganzheitliches Sport-Coaching und Warum macht es Sinn?

Die Welt ist ständigem Wandel unterworfen. Es scheint sogar, dass sie sich immer schneller zu wandeln scheint. Wir können uns kaum dagegen verwehren.
So wie sich die Welt immer schneller zu drehen scheint und jeden Tag eine Vielzahl an neuen Erkenntnissen getroffen wird, so ändern sich auch Menschen.  Egal welchen Alters. Eines konnten wir die letzten Jahrzehnte eindeutig beobachten. Die Werte, die für die Baby-Boomer Generation wichtig waren, verlieren immer mehr an Wichtigkeit. Die junge Generation funktioniert zum Großteil schon nach anderen Gesetzen. Sie orientiert sich an anderen Werten. Diese Tatsache kann durchaus für Coaches und Trainer eine herausfordernde sein. Die Frage kommt auf, ob wir jungen Talenten unsere Werte und unsere Art des Coaching überstülpen wollen? Oder ob wir bereit sind, anzuerkennen, dass durchaus nur dann langfristiger Erfolg sichergestellt werden kann, wenn individueller auf die Bedürfnisse des Einzelnen eingegangen wird.
Eine weitere Frage, die sich stellt ist, wie sehr darf ich als Coach auf individuelle Bedürfnisse eingehen. Wo ist die Grenze erreicht. Vor Allem auch, wie kann ich als Sportart-spezifischer Trainer zusätzliche sehr wichtige Faktoren, unabhängig von körperlichem Training, erkennen und diese in das Training integrieren.
Um einen Athleten optimal vorzubereiten und ihn auf seinem Erfolgsweg unterstützen zu können, bedarf es einer Vielzahl an Angriffspunkten. Der Körper ist nur eine Instanz, obwohl sich meist der ganze Fokus nur auf den Körper richtet. Doch der Schützling ist weit mehr als sein Körper.
Jetzt magst du möglicherweise einwerfen, dass ebenso mental mit Athleten gearbeitet wird. Ja! Im besten Fall wird auch mental gefeilt. Leider jedoch nur eher selten und oft viel zu spät, nämlich dann, wenn man erkannt hat, dass es zum jetzigen Zeitpunkt dringend nötig wäre. Doch auch hier möchte ich einwerfen, dass dein Athlet nicht nur aus Körper und Geist besteht.
Genau so, wie körperliches Training im Groben in 5 Bereiche (Ausdauer, Kraft, Schnelligkeit, Flexibilität und Koordination) unterteilt wird, so kann man deinen Schützling als eine Ganzheit aus 5 Bereichen beschreiben. Der Körper ist ein Bereich, der Geist ist ein Bereich. seine Seele, sein Herz und die Fähigkeit vollkommen präsent zu sein sowohl während des Trainings, als auch während des Wettkampfes sind meist sehr vernachlässigte Bereiche. Wie sich in Untersuchungen herausstellte, sind diese vernachlässigten Bereiche weit wichtiger, als bisher angenommen.
Viele Trainer haben ihre Ausbildungen vor vielen Jahren oder Jahrzehnten gemacht. Für Weiterbildungen bleibt meist nur begrenzt Zeit und so kommt es, dass wir Sportart-spezifischen Trainer weiterführen, was wir einst gelernt haben und uns über Erfahrung angeeignet haben. Wir wurden nicht trainiert darauf, worauf wir sonst noch Rücksicht nehmen sollten und wie dies in das bestehende Training integriert werden kann. Wir wurden ebenso nicht darauf geschult, wer unbedingt Teil des Trainerstabes sein sollte, um dem Schützling zu helfen, möglichst viel Erfolg verbuchen zu können und dabei möglichst wenig Schaden zu nehmen.
Es ist Zeit, als Trainer/Coach seinen Fokus zu erweitern. Mit ganzheitlichem Sport-Coaching erfinden wir das Rad nicht neu, sondern wir ergänzen es mit zusätzlichen Speichen, die zu mehr Stabilität und Flexibilität führen und verhindern, dass das Rad bricht.
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