Vermeide DAS, wenn du Coach/Trainer bist! Teil 1 von 3

Als Coach und Trainer übernimmt man eine große Verantwortung für seine Schützlinge. Die meisten sind sich dieser Tatsache sehr wohl bewusst. Wir tragen maßgeblich an der Entwicklung des Athleten bei. Körperlich, wie auch geistig. Eine gute Mischung aus Fordern, wie Fördern nah an den Grenzen und das im besten Fall ohne permanenter Überforderung des Athleten. Diese Aufgabe nehmen wir im besten Fall sehr ernst, da es uns immerhin um den Menschen geht und nicht nur um den Athleten, der nur anhand seiner Erfolge bewertet wird.
In diesem Artikel wollen wir uns das ERSTE der drei Themen ansehen, die ein Coach/Trainer UNBEDINGT vermeiden sollte.
Unsere Schützlinge schauen im besten Fall zu uns auf. Wir sind deren Trainer/Coach, wie auch Freund, Mentor, Wegweiser, Vertrauter und einiges andere mehr. Das, was wir sagen hat meist großen Einfluss, darum ist es von großer Bedeutung, seine Worte weise zu wählen. Ich möchte dir ein Beispiel aus der Praxis geben. Eine Geschichte, die mir erst vor Kurzem erzählt wurde.
Ein 10- jähriger Junge sieht zu seinem Sport-Trainer auf und bemüht sich, in den Trainings vollkommen konzentriert und motiviert alles umzusetzen, was die Aufgabenstellung ist. Der Junge befindet sich in einem Wachstumsschub, wodurch manche Bewegungen etwas umkoordiniert sind, im Speziellen die Beinarbeit. Zeitweise wirkt es fast so, als würde der Nachwuchs-Star über seine eigenen Beine stolpern. Grundsätzlich stellt das kein großes Problem dar, da dieses Phänomen, so wie es auftritt auch schnell wieder verschwindet. In unserem speziellen Beispiel weiß sein Trainer das auch und misst dem Ganzen auch kaum Bedeutung zu. Dennoch verliert er bei einer sehr ungeschickten Bewegungsfolge seines Schützlings lächelnd ein paar Worte darüber, dass der Junge aufpassen soll, dass er nicht über seine eigenen Beine stolpert und dass dies sehr ungeschickt ausgesehen hat. Diese Wortmeldung hatte zum Ziel, einfach darüber zu lachen, um zu zeigen, dass dieser Vorfall nicht weiter dramatisch ist. Grundsätzlich nett gemeint vom Trainer.
Für den Jungen war das allerdings einschneidend, denn sein Trainer ist sein großes Vorbild und er möchte für seinen Trainer immer ganz besonders gut sein. Er möchte, dass sein Trainer stolz auf ihn ist. Was er überhaupt nicht möchte ist, dass sein Trainer sich über ihn lustig macht, denn das verletzt ihn. Sensibel wie der Junge ist, trifft ihn das, es verunsichert ihn und gibt ihm ein schlechtes Gefühl. Er lässt es sich aber nicht anmerken. Glücklicherweise ist seine Mutter eine sehr Aufmerksame und kann das Ganze aufklären.
Der Trainer hatte es so überhaupt nicht kritisierend gemeint und dennoch ist es so bei seinem Schützling angekommen. Leider passiert es des Öfteren, dass der Sender etwas aussendet und der Empfänger es anders empfängt.

Die Geschichte zeigt, dass wir am besten unsere Schützlinge sehr gut kennen sollten und Worte vermeiden sollten, die zur Verunsicherung beitragen.

Andere Schützlinge hätten sich um diese Meldung überhaupt keine Gedanken gemacht, aber dieser Junge schon.
Einmal mehr wird uns an dieser Stelle bewusst, dass der Athlet weit mehr ist, als sein Körper! Er ist ein ganzheitliches Wesen und genau aus diesem Grund macht es durchaus Sinn, Sport-Coaching ebenso ganzheitlich zu betrachten und umzusetzen.
Wenn du mehr über "Ganzheitliches Sport-Coaching" erfahren möchtest, finde hier mehr dazu https://nicoleknappe.de/sportcoach/
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Veröffentlicht in Ganzheitliches Sport-Coaching.